Höri-Bülle e.V.
Die Höri-Bülle ist eine rote Speisezwiebel mit charakteristischer Form und Farbe, die traditionell auf der Bodensee-Halbinsel Höri angebaut wird. Seit 2014 ist sie eine geschützte Spezialität dieser Region. Für unsere Bülle-Maultaschen verwenden wir in der Saison nur die original Höri-Bülle.
Als Mitglied von Slow Food liegt uns die Erhaltung alter Gemüsesorten, Verwendung von regionalen Lebensmitteln sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit lokalen Lieferanten sehr am Herzen. Aus diesem Grunde sind wir mit Freude Mitglied im neu gegründeten Verein Höri Bülle e.V. geworden, um die Erhaltung der Höri Bülle noch besser zu unterstützen.
Die Höri Bülle wird seit Jahrhunderten auf der Halbinsel Höri am westlichen Ende des Bodensees angebaut. Sie zählt zu den alten Landsorten und wird ausschließlich durch eigene Nachzucht vermehrt. Die Höri Bülle unterscheidet sich von anderen roten Zwiebelarten vor allem durch ihre charakteristische helle rotbraune Farbe und die flache und bauchige Form. Der Geschmack der Höri Bülle ist durch das zarte Aroma und die milde, nicht aufdringliche Schärfe gekennzeichnet. Ihre weichere Konsistenz macht sie sehr saftig, aber auch druckempfindlich und erfordert besondere Sorgfalt bei der traditionellen Handernte.
Die Höri Bülle wurde am 11. März 2014 als geschützte geografische Angabe eingetragen. Das geografische Gebiet umfasst die Gemarkungen der Gemeinde Gaienhofen, Moos und Öhningen sowie den angrenzenden Ortsteil Bohlingen der Stadt Singen am Hohentwiel.
Die original Höri Bülle können nur bis ca. Februar gelagert werden. Die neue Ernte beginnt dann erst wieder im Sommer. In diesem Zeitraum verwenden wir für unsere Maultaschen andere Zwiebelarten, die wir von regionalen Landwirten beziehen. Damit erkenntlich ist, welche Zwiebelart verwendet wurde, vergeben wir die beiden Namen „Bülle-Maultaschen“ oder „Zwiebel-Maultaschen“.